19. Oktober  2016
Kununurra
Australia / WA
Bullita Stock Route, Goodbye NT
 
Nachdem wir die Kathrine Gorge (Nitmiluk-Nationalpark) mit Edith Falls und Umgebung besucht haben, machten wir um Timber Creek einen ersten richtigen Offroad Test mit
voller Ausrüstung auf Tim und Lilly. Bullita Stock Route im Gegory Nationalpark. In 3 Tagen haben wir auf der Bullita Stock Route niemanden gesehen und schonmal die richtige Einsamkeit der Outbackluft geschnuppert. Der Allrad Track ist tatsächlich ziemlich hart. Dazu kommen Temperaturen von über 40 Grad und vieles ausgetrocknete Flüsse, was uns einerseits weniger Wasserdurchfahrten bescherte, aber auf der anderen Seite auch weniger Trinkwasser zu Verfügung stellte. In jedem Creek (Achtung Krokodile!) wurde deshalb kräftig Wasser gefiltert und Camel Bag und Trinkwasserblasen aufgefüllt. 10l pro Person am Tag haben wir immer gebraucht. Wir sind nun ein paar Tage in Kununurra (schon der Bundesstaat Western Australia) hängengeblieben und werden in den nächsten Stunden auf die legendäre Gibb River Road aufbrechen und durch die Kimberleys weiter in Richtung Broome fahren.
befahren, stellt an sich schon eine ordentliche Herausforderung für den Motorradreisenden dar. Die Australier würden es auch einfach nur als "bloody hot“ bezeichnen oder halt einfach nur die falsche Jahreszeit.
 
Wir wollten allerdings zusätzlich zur Gibb noch unbedingt wissen was es mit dem Mythos Kimberley´s auf sich hat, einige tiefere Schlenker in den Busch unternehmen und die Gibb verlassen. Hundertkilometerlange brutale Wellblechpisten - Abstecher tief in den australischen Busch. Das ist die einzige Möglichkeit die Aborigines Felsmalereien um den King Edwards River, das Mitchell Plateau zu sehen und vielleicht gelänge es uns auch noch, es bis ganz hoch zur Küste zur schaffen. Port Warrender mit Wahnsinnsblick auf die Timorsee -zurückblicken wo wir hergekommen sind- zu erreichen wäre fantastisch, dachten wir uns. Diese Nebenstrecke mit seinen 1.000 gnadenlosen extra Trackkilometern wurde dann die wirkliche fahrtechnische, logistische Herausforderung und der hauptsächliche Verschleiss der XT´s….. ( siehe Bild: Rahmenbruch Tim + Lilly). Neben den enormen Temperaturen von über 40 Grad, kam verschärfend hinzu, dass am Ende der Saison (kurz vor der Regenzeit) schon vieles geschlossen hatte. Besonders die wenigen „Roadhouses" und die spärlichen Tankmöglichkeit bereitete uns Kopfschmerzen. Wir haben leider keinen Geländewagen, der für mehrere tausend Kilometer Treibstoff + und für viele Wochen Proviant mitführen kann.
 
Zu Anfang waren wir uns deshalb in einem schwachen Moment unsicher, ob wir uns überhaupt eine solche Ochsentour zu dieser brutal, heissen Jahreszeit, am Ende der Trockenzeit, an tuen sollten. Temperaturen von über 40 Grad im Busch sind hier gerade die Regel. Wie immer bei solchen harten Offroad Unternehmungen, wird der Verschleiss an Mensch und Material um mehr als Faktor 10 höher sein, als nur die „einfache" Asphaltstrasse drum herum zu benutzen und hinterher wird in der Regel auch so einiges zu reparieren sein. Das wussten wir nun schon aus einigen Jahren Erfahrung…
 
Sobald wir uns jedoch auf der Strecke befanden, waren diese Gedanken wie weggeblasen. Nachdem kiloweise Spaghetti, Reis, Thunfisch und zusätzliche Lebensmittel den Weg in die noch so kleinste freie Ecke in Koffer und Taschen fanden und uns natürlich noch schwerer machten, als wir sowieso schon gewöhnlich waren. Dazu kamen zusätzlich noch 25 l Wasser + 20 l Zusatzbenzin für 2 Personen + Maschinen dazu. Das unser Mopped Duo nicht schon vor Abfahrt die Hufe hochklappten, rechnen wir den beiden wirklich hoch an.
 
Bei der Durchfahrt der Kimberleys lernten wir dann wirklich einen der abgeschiedensten und spektakulärsten Teile von Australien kennen. WOW! Besonders weit abseits der Gibb River Road (wo immerhin noch alle 1-2 Stunden ein Auto durchkommt) kann man sicherlich Tage, Wochen oder gar Monate warten, bis einem auf einer dieser abgelegenen Tracks jemand begegnet. Die Fläche ist fast so groß wie Deutschland, aber es wohnen nur rund 40.000 Einwohner dort. Wahnsinn! So etwas tat unglaublich gut, nachdem riesigen Ballungsraum Asien, musste aber auch mit gewisser Vorsicht angegangen werden, denn hier ist man, wenn es blöd läuft auf sich alleine gestellt. Nachdem wir für 4 Tage die Drysdale River Station zum grandiosen Mitchell Plateau verliessen und wieder zurückkehrten trafen wir mal wieder...? Genau! Niemanden!
 
Landschaft, Landschaft, Landschaft. War es all die Strapazen wert mit Hitze, anstrengendem Fahren, Mangel an Wasser und Treibstoff, demolieren der Moppeds und nervenaufreibenden Buschreparaturen. Oh ja. Wir schwitzten zwar wie die Ochsen, aber trotzdem gut das wir einen Motorradhelm aufhatten, ansonsten hätten wir wohl noch viel mehr Fliegen verschluckt, als wir oft mit offenem Mund, staunend, durch diese abenteuerliche Gegend fuhren.
 
Hier ein kleiner Vorgeschmack von dem was wir erleben durften, auch wenn so ein paar Bilder von einigen tausend... und ein bisschen Text natürlich nur einen klitzekleinen Eindruck geben können, was da draussen wirklich los war. Wer mehr wissen möchte wie es uns ergangen ist in dieser Region, der schaut einfach in nächster Zeit wieder vorbei, denn dann gibt es hoffentlich unseren ausführlichen Bericht dazu.
 
Momentan lassen wir es uns in der Perlenstadt Broome gut gehen und planen bereits nächste Abenteuer.
06. August  2016
Darwin
Australia / NT
Es war eine geile Zeit! Danke an alle! Wir rocken noch ein bisschen weiter!
29. August  2016
Darwin
Australia / NT
Touchdown in Australien!
 
Wir sind nun schon vor einer Woche, mit dem Flieger, sanft auf dem roten Kontinent gelandet.  Sanft im doppelten Sinne.
Während wir auf Tim und Lilly, unsere beiden Motorräder warten,
die irgendwo da draussen im 20 Fuss Container auf dem Ozean schippern, genießen wir unsere Landung bei David unserem Gastgeber und futtern uns durch das gesamte Sortiment vom lokalen Woolworth und Coles. Yummi!
Wir haben schon erste Schritte in unserer neuen Umgebung rundum Darwin gemacht und träumen schon mal von zukünftigen Outbacktracks mit dem Mopped. Eine ganz neue, lockere, westliche Welt, die uns neugierig macht... Wir freuen uns auf die kommende Zeit!
26. Dezember  2016
Perth
Australia / WA
Frohe Weihnachten
 
an all unsere Freunde rund um den Globus! Dieses Jahr haben wir endlich Australien erreicht. Selbstverständlich feiern wir dies auch hier drüben und es ist auch Zeit unseren eigenen Akku wieder aufzuladen. Nur das Beste für Euch. Wir sehen uns da draußen!!!
30 Dezember  2016
Perth
Australien / WA
Broome and up the Dampier Peninsula...
 
Hallihallo, wenn man am wenigsten erwartest, gibt es bekanntlich am meisten zu sehen. So erging es uns in der geplanten Pause in der Stadt Broome. Die Schönheit der
Umgebung ließ uns allerdings nicht ruhen. Denn jeder Küstenabschnitt ringsherum hat sein eigenes faszinierendes Erscheinungsbild und ob ihr es glaub oder nicht,... wir waren mit Krabbenfischen, Quadfahren, Austern ernten, Reparieren und der Beurteilung von Stränden trotz Pause vollkommen ausgelastet. Wir wollten immer all das machen, was normale Touristen nicht tuen…… Mit Andrea, Peter, Julie, Dai und Billy ist uns das zwischendurch für ein paar Wochen wunderbar gelungen. Wir haben ein Stück Australien erobert, was wohl hoffentlich nicht in jedem Lonely Planet steht. Was kann einem allerdings wohl besseres passieren, als das man ein kleines Stückchen Erde hat, auf dem man ungestört arbeiten kann. Wenn man dabei noch Menschen um sich hat, mit denen man sich austauschen kann ist das wunderbar. Diese einem zusätzlich auch noch die Umgebung näher bringen können wird es perfekt. Danke an alle dafür! Tim und Lilly machten allerdings inzwischen täglich auf sich aufmerksam. Wir haben auch mal wieder Tims Vergaser zerlegt und beiden Schätzchen neue Zündkerzen geschenkt und natürlich viele andere Kleinigkeiten erledigt. Also alles eigentlich wie immer. (-; Es wurde uns dann allerdings förmlich zu heiß im Norden und der Regen folgte inzwischen in immer kürzeren Abständen. Regenzeit im Anmarsch! So machten wir uns auf in den Süden auf den weiten Weg in Richtung Perth. Wenn ihr eine verstärkte Schraubenspur (die normale existierte ja sowieso schon von Deutschland bis hier…) an der Westküste findet, dann mag das wohl unsere sein…. Was sich auf den nächsten 3.000km alles so abgespielt, gibt es dann beim nächsten Mal zu lesen. Wir wünschen euch allen einen guten Rutsch ins neue Jahr!
13. November  2016
Broome
Australien / WA
Gibb River Road, Australien - Wir erleben das Kimberley Abenteuer
 
Hallo Zusammen,
 
zugegeben, schon die Gibb River Road in den Kimberleys zu dieser Jahreszeit zu
08. März 2017
Bremer Bay
Australien / WA
Leben wie ein Aussie, Tage im Südwesten!!
 
Baum Giganten, beeindruckende Strände, Kletterwände oder Karri bäume, Weinanbaugebiete, fischen weit draussen in der Südsee mit einem ordentlichen Boot, Krabbenfangen, Schafe scheeren und Kayak fahren in gut temperierter Umgebung. Das bedeutete für uns Deutsche wohl Tage im Paradies. Für den sesshaften Aussie allerdings wohl einfach ein ganz normaler Tag im Südwesten. Wir genossen wirklich unsere wiedergewonnene Bikerfreiheit in einem wunderschönen Flecken von Australien, nachdem wir so lange in Perth festhingen und wie ein Fisch auf dem Trockenen saßen. Großer Dank geht diesmal an Ros und Graham, die jeden Tag eine neue Idee hatten, was man hier noch “so eben um die Ecke“ den “Ahnungslosen“ zeigen kann und wie es sich hier wirklich leben lässt ;-). Wir bleiben nun noch ein paar Tage, bevor wir letztendlich wirklich Fortschritt nach Osten erzielen werden. Obwohl, es noch einmal spannend werden wird… Wir fahren natürlich mal wieder nicht direkt nach Osten. Nicht unser Stil! Lasst euch also überraschen … Es soll noch mal so richtig heiß werden…… Wir halten euch auf dem Laufenden!
12. Februar 2017
Perth
Australien / WA
Was Dir niemand vorher erzählt, wenn du um die Welt mit einem alten Motorrad fährst.
 
Wenn man eine Menge Schrott produziert, dann muss irgendwann auch eine Menge Schrott repariert werden- Mit unserer Entscheidung nun wirklich noch zur Ostküste rüber zu
machen, blieb uns allerdings nichts anderes übrig als nicht nur unsere eigenen Wunden zu lecken, sondern auch Tim und Lilly wieder neu zu reparieren. Argg.... Wir wälzten also nochmal - virtuell natürlich - den heiligen Kedo Online- Ersatzteilkatalog, stellten alles zusammen und liessen es uns, mit vielen anderen Ersatzteilen und Ausrüstungsgegenständen per Express in 5 Tagen nach Perth senden. Zudem konnten wir Mitas für unsere Reise begeistern, welche uns neue Mitas E07 Reifen für beide unserer Schätzchen sponserten. Soviele Kilometer legten wir jetzt schon auf diesen unglaublich langlebigen Sohlen zurück. Für uns Overlander der perfekte langlebige Reifen für einen vernünftigen Kurs. Wir können es nun weiter zur Ostküste schaffen. Zugegeben, ein Motorrad (vor allem ein Altes…) benötigt im Durchschnitt zudem viel mehr Wartung als ein Auto, weil es nicht für die Laufleistung ausgelegt ist. Wenn Reifen bei einem Auto 80.000 km halten, dann kann man bei einem Mopped schon mit 20.000 km sehr zufrieden sein. Ein Ölwechsel steht bei einem alten Einzylindermotorrad schon nach 6.000 km an. Bei einem Auto kann das locker das 3-5 fache sein. All das bedeutet eine Menge mehr Arbeit, vor allem wenn man sich in Australien bewegt, wo man das ziemlich schnell zusammenfährt. Mit unserer Ankunft in Perth schaute uns von jedem Teil unserer Bikes unsere Fahrsünden, Misshandlungen und Verschleiss der zurücklegenden Monate an. Es gab soviel zu tun. Also hier nun für Interessierte einmal eine Liste all der Dinge die nach 10.000 km in Australien mit der ein oder anderen Off-Road Einlage definitiv fällig waren:
• Aller Anfang beginnt mit einer gründlichen Reinigung unserer Bikes….. (sonst siehste nix)
• Das erste grosse Ding, war der gebrochenen Rahmen von Lilly. Dieser wurde beim Schweissen an den entscheidenden Stellen verstärkt. Natürlich gab es nicht nur eine Stelle die gebrochen war, so wie ihr es im letzten Post gelesen habt, sondern, dank deutscher Effizienz, mindestens an 5 Stellen….;-) Großer Dank geht an Mike für diese außerordentlichen Schweißkünste, Werkzeug und Hilfe…… Ich glaub er wusste nicht wirklich, worauf er sich da bei uns Chaoten einließ, als wir aufschlugen. Aber Lilly hat wieder heile Knochen und hat sogar Verstärkungen im Rahmen….! Wahnsinn!
• Ölwechsel für Tim und Lilly
• Neue Mitas Reifen vorne (E07 Dakar 90/90 - 21) und Hinten (E07 Dakar 130/80 - 18) für Tim und Lilly
• Felegenband neu (Tim)
• Kette neu. Wechsel von DID 520 auf 525 (zugfestester und breiter = hält länger?) mit Kettenritzel vorne und Kettenblatt hinten (Tim)
• Neues Ritzel vorne und Kettenblatt hinten (Lilly)
• Benzinhahndichtungen erneuert (Tim und Lilly) und Siebe bei Tim neu befestigt
• Luftfilter gereinigt und neu mit Öl eingewalzt (Tim und Lilly)
• Vergaser gewechselt von Tim zu Lilly zum Test wegen Startproblemen und dann so gelassen. Leider kein großer Unterschied.
• Lichtmaschine neu eingebaut und verdrahtet (Tim). Tims Startprobleme traten wieder verstärkt auf, so dass wir dem Problem auf den Grund gehen mussten. Unsere ebay Ersatzlima, die leider die gleiche wie vorher ist und die wir seit 40.000 km!!! mit uns rumfahren, kam nun doch noch zum Einsatz ;-) Mal schauen, ob es einen Unterschied macht und nicht die Fertigung einfach zu schlecht ist.
• Stecker, Kabel neu gekcrimpt oder Verbindungen gelötet
• Ansaugstutzen erneuert (Lilly)
• Beheizbare Handgriffe sind bei Lilly neu selbstverschweissendem Klebeband neu gewickelt, weil sie so abgegriffen waren, dass schon blanke Heizdrähte zu sehen waren • Blinker vorne und Hinten erneuert (Tim)
• Diverse Benzinschläuche ersetzt (Tim und Lilly)
• Überlaufsschlauch Öltank ersetzt (Tim)
• Verschiedenste Schrauben an der Kofferbesfestigung erneuert (Tim)
• Rücklicht erneuert (Tim)
• Bremsrücklichtschlater erneuert (Tim)
• Zahnloser Fußschalthebel erneuert (Lilly)
• Ruckdämpfer Hinterrad getauscht (Lilly) gebrochene Speichen Hinterrad (Tim) ersetzt und am Vorderreifen (Lilly)
• Entfernen von abgebrochenem Schlüssel aus dem Lenkerschloss (Tim) …
 
Gefühlte duzend andere Kleinigkeiten dazu: Losgezogen Schriftzug erneuert, Kofferkanten aus alten Schläuchen erneuert (Tim), Motorradklamotten und andere Sachen mit Nähmaschine genäht etc. Zusätzlich verbrachten wir wieder fast 2 Tage im Department of Transport und beim Vehicle Check. Keiner hatte eine Ahnung wie das zu bewerkstelligen sei mit diesen ausländischen Motorrädern. Aber letztendlich kriegten wir sie dann doch in Westaustralien registriert, was viel billiger ist als im Northern Territory. Wie gut das wir mal wieder ein echtes Zuhause, weit weg vom eigentlichen Zuhause, gefunden haben, wo wir all diese Reparaturen und Erledigungen durchführen konnten. Ein großes Dankeschön an Renee für die schöne und großartige, lange Zeit in Warnbroo /Perth. Wir werden es vermissen! Danke an Nic und Ike, die uns jetzt kurz vor unserer Abfahrt noch einmal beherbergen, bevor es wirklich weitergeht. Ohne all diese tollen Menschen wäre eine solche Reise sicher nicht die gleiche gewesen. Nun gehts aber endlich weiter. Wir freuen uns jetzt schon auf die kommenden Abenteuer in Richtung Osten….. !
08. Januar  2017
Perth
Australien / WA
10.000 km Australien.
- Schönheit vs Realität -
 
Manchmal produziert man echt viel Schrott auf einer Motorrad-Weltreise.
 
Wahnsinn! Nun sind wir endlich in Perth und gleichzeitig schon fast 10.000 km in Australien unterwegs.
Wir haben einen großen Teil von Westaustralien erfahren -doppeldeutig, dabei eine unglaubliche Landschaft und tolle Menschen erleben dürfen, aber wiedermal ist gleichzeitig so vieles Schrott! Der Weg an der Westküste hinunter war eine absolute Materialschlacht und ziemlich hart erkämpft. Klar, alles war darauf ausgelegt irgendwie Perth zu erreichen und dort zu entscheiden, ob und wie es weitergehen kann. Das wir aber so knapp am Limit waren, wurde uns erst unterwegs klar. Spitz auf Knopf zu kalkulieren ist in Australien generell nicht ratsam. Hier mal eben 500 km Umweg, um einen weiteren Nationalpark zu sehen, sind in OZ absolut nicht der Rede wert. Das kann aber für alte Motorräder, mit soviel Gepäck, der letzte Sargnagel zum totalen Zusammenbruch sein... Ein Rahmen brach mehrfach, Kettenritzel vorne und hinten wurden zahnlos, eine Kette längte sich bis zum Maximum und wir fuhren am Ende wieder wörtlich auf dem Zahnfleisch, bzw. auf dem Motorradschlauch… um nur einige Sachen aufzuzählen. Kein Tag verging, ohne das nicht irgendwas zerbrach oder zumindest verloren ging. Es war neben der Schönheit der Landschaft, echt der Wurm drin. Irgendwie bastelten wir uns trotzdem mit unserer angesammelten Buschmechanikererfahrung und vielen Notlösungen zum selbstgesteckten primären Ziel unserer Australientour. Perth! Es war zwischendurch mal so heiß, dass selbst die Nadel unseres analogen Thermometer durch den Begrenzer wollte und abbrach. Wir wollten definitiv nach Süden! In den Teil von Australien wo behauptet wurde, dass man nicht schon am Morgen im eigenen Schweiß und mit einem Schädel wie nach einer durchzechten Nacht aufwachen würde. Kühle Nächte, auch im Sommer? Gibt es hier wirklich so was, fragten wir uns. Das wäre definitiv mal Neuland! Deshalb fuhren und fuhren wir... Nahmen alles auf dem Weg hinunter zur einsamsten Grosstadt der Welt - Adelaide, nächste Großstadt, ist auf direktem Weg fast 2.500 km von Perth entfernt - noch mit und lecken seit dem unsere Wunden... Wir waren kurz am zweifeln, ob wir mal wieder eine Reparaturschlacht schlagen wollten. Ob wir nicht vielleicht besser die alten Mopeds in eine Kiste packen sollten und dann ganz schnell, ganz weit zurück verschiffen sollten, kam uns in einem schwachen Moment in den Sinn. Das sind die Momente die keiner sieht, neben den schönen Bildern und den wilden Geschichten. Haben wir aber dafür eigentlich so lange in Osttimor geputzt? Ohne die Ostküste? Nee, ganz sicher nicht! Deshalb und mit fast zwei Wochen Abstand zu den alten Gäulen (über Weihnachten und Neujahr), luxuriöser Hauspause (Danke Renee dafür!) und den neuen Vorsätzen für 2017 geht es doch weiter in Richtung Ostküste. Erstmal heisst es jedoch: Ironie an. Yuppie, endlich wieder Schrauben! Ironie aus.
"Happiness isn´t about getting what you want all time.
 
It´s about loving what you have and being grateful for it."
InformationenBerichteGalleryRoute 
News zu Australien 
© www.losgezogen.de
Australien
 
Land:
Der Staat Australien liegt auf der Südhalbkugel  südlich von Indonesien, Osttimor und Papua-Neuguinea und nordwestlich von Neuseeland und umfasst neben der kontinentalen Hauptlandmasse die vorgelagerte Insel Tasmanien sowie einige kleinere ozeanische Inseln. (pazifische Norfolkinsel, Kokosinseln, Weihnachtsinsel, Ashmore- und Cartierinseln, Macquarieinsel, Heard und McDonaldinseln Das Australische Antarktis-Territorium wird vom australischen Staat als Außengebiet betrachtet.
(Bevölkerungsdichte 3,1 Einwohner pro km² ) Die Gesamtfläche des Landes  beträgt  7.692.024 Quadratkilometern.
 
Einwohner:
24.314.833   (30.12.2016)
 

Hauptstadt:
Canberra
 
Sprache:
Englisch
 
Währung:
Australische Dollar (AUD)
Derzeitiger Wechselkurs:
1€ = 1,41 AUD (24.01.2017)
 
Gefahrene Kilometer:
 
Kilometer gesamt: -
- Motorrad: 10.000 km bisher
 
Zeitraum:
Gesamt: 22.03.2016 - wir rollen noch
 


Gesamttage in Australien: -wir rollen noch
Australien   
Impressionen
Steckbrief
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Griechenland:
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Mutige Mönche + keine Kupplung
Georgien:
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Murphys Gesetz, Chacha + 10.000km
Iran / Persien:
31.01. 2014
 
Wir sind Millionär in 1001 Nacht!
Türkei:
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Tee Tee Tee + türkische Hochzeit
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Letztes Update: 09.03.2017
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